„Dufterinnerungen“

aus der Arbeit „, über uns -, die ewige Natur“

Abstrakt, ja, abstrakt ist die Zeit. Ich denke an Vergangenem, Erinnerungen. Als mir eine Rose an einem grauem Novembertag geschenkt wurde, begann ich ihr Vergehen zu dokumentieren. Vergehen innerhalb von einer Zeit. Ich habe die nach und nach fallenden Rosenblätter auf lichtempfindliches Fotopapier, wie auch auf fotografischen Film gelegt. Manche Blätter lagen einen Tag, andere einige Wochen darauf. Durch hereinfallendenes Tageslicht haben sie sich gezeichnet, sich selbst gezeichnet, sich selbst hinterlassen. Durch die Feuchtigkeit der Rosenblätter entstehen sichtbar chemische Reaktionen, Gelatine löst sich vom Träger, Stücke der Blätter verkleben mit dem Papier, Schimmel entsteht. Die Prozesse des Vergehens schreiten unterschiedlich voran. Tage, an denen ich ein Bild abgeschlossen, notierte ich. Diese Tage aber, sagen nichts. Bedeutungslos sind es nur vergangene Daten.

Ich aber, werde mich erinnern.

erinnern. sich erinnern

Zeit: 09.11.
09.11.
14.11.
14.11.
14.11.
14.11.
20.11.
22.11.
22.11.
22.11.
22.11.
23.11.
24.11.
24.11.
25.11.
25.11.
25.11.
25.11.
25.11.
26.11.
28.11.
01.12.
07.12.
14.12.
14.12.
18.12.
13.01.
17.01.
17.01.

abstrakte Zeit und auch
, subjektiv

ist sie
gefüllt mit Leben
in der Hülle von Empfindung


, geht sie über den Raum hinaus,
zieht sich zusammen

ändert sich
– die gleiche Zeit –
so wie so

abstrakte Zeit

09.11.
09.11.
14.11.
14.11.
14.11.
14.11.
20.11.
22.11.
22.11.
22.11.
22.11.
23.11.
24.11.
24.11.
25.11.
25.11.
25.11.
25.11.
25.11.
26.11.
28.11.
01.12.
07.12.
14.12.
14.12.
18.12.
13.01.
17.01.
17.01.

: Zeit