news – Chochu

April 2021 | ARTDOC Photography Magazine | online Ausstellung | Narrative Portraits

März 2021 | Aus der Sammlung vom Museum für Naturkunde Magdeburg | Muscheln

Januar 2021 | Aus der Sammlung vom Kulturhistorisches Museum Magdeburg | Umzeichnungen historischer Münzen

Januar 2020 | Halle an der Saale | F2 Galerie | Ausstellung „zeitlich geformt“

„zeitlich geformt“

Eine Ausstellung von Linda Müller und Chochu

Was heißt es, in einem Zeitalter zu leben, indem die Zeit rennt und die Formen unseres Alltags mehr und mehr einfältig werden?

Zwei Künstlerinnen widmen sich in ihren Arbeiten auf persönliche Weise der Rolle des Menschen im Gefüge von Zeit und Form. Während Chochu ihre Fragen und Konflikte zum Thema „Zeit“ verarbeitet, tickt die Uhr unveränderbar weiter. Doch diese ist genauso konstruiert wie die artifiziellen Formen in Linda Müllers Bildern. Auch sie entwickeln sich stetig und still weiter, schwinden – manchmal sogar ganz und gar. Hinter beiden Arbeiten steht die Sehnsucht nach tiefer Naturverbundenheit, Bewusstmachung und Wandlung.

Beide Fotografinnen beenden mit diesen Arbeiten ihr Masterstudium Photography an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Sie verbindet das handwerkliche Arbeiten in der Dunkelkammer, das Zeichnen mit Licht und eine ähnliche künstlerische Herangehensweise an ein Sujet. Ihre Gedanken bewegen sich um das zentrale Thema Natur-Mensch und den damit verbundenen komplexen Verhältnissen zur Umwelt.

Februar 2019 | Halle an der Saale | Modestrecke

Modekollektion von Bokyoung Lim

Inspiriert von einem Sedna-Mythos der Inuit

Die Mythen berichten das Sedna, ein hübsches eitles Mädchen war, welche nicht vermählt werden wollte, doch geschah es das sie einen Fremden heiratete. Als sich der Fremde offenbarte, sah sie einen Sturmvogel in Menschengestalt. Unglücklich über ihr neues Leben, brach sie in Tränen aus. Der besorgte Vater suchte seine Tochter, fand sie und als der Sturmvogel eines Tages auf Jagt war, flohen Vater und Tochter mit einem Boot. Der Sturmvogel aber entdeckte Sie und holte sie ein, griff sie heftig an, woraufhin der Vater in Sorge Sedna über Bord warf, sie sich jedoch am Bootsrand fest hielt. Nun schlug der Vater, damit sie sich nicht festhalten konnte, die Finger ab. Mit jedem sinkenden Finger, tauchten Seehunde und Walrosse auf. Schliesslich konnte sie sich nicht mehr halten und sank. Versunken auf dem Grund des Meeres wurde sie zum Weibe, das über die Seetiere herrscht.

Dies erzählte Aua, ein Inuit-Schamane, im Jahre 1922 dem Polarforscher Knud Rassmussen.
Quelle: Knud RASMUSSEN, Unter Jägern und Schamanen – Tagebuch der Thule-Fahrt; dt. Erstausgabe 1926, (zitiert nach der Ausgabe von 2006, Zürich, S.79 ff.)